Theater 1991 - "Sei doch net so dumm" von Ulla Kling
Die Familie von Opa Zangerl ist einstimmig der Meinung, dass dieser nicht mehr in der Lage ist, sich und das kleine Häuschen alleine zu versorgen. So wird über den alten, jedoch keinesfalls senilen Menschen "verhandelt" was mit ihm zu geschehen habe. Entweder Haushälterin oder Heim. Gegen beides sträubt sich der Opa ganz energisch. Hilflos ist er den Streitereien seiner Kinder Ludwig, Hans und Gerda ausgeliefert, wer nun welche Kosten für den "Alten" übernehmen soll.Auf eine Annonce der Kinder tanzen nun der Reihe nach einige unterschiedliche Bewerberinnen für den Posten als Haushälterin an: Fatima, die kinderreiche Türkin; Lilo, die weder kocht, putzt, noch wäscht, im Hinblick auf ihre nicht zu übersehenden äußerlichen Qualitäten dem Opa jedoch am liebsten wäre.Es kommt ganz anders, Irma Kragler eine resolute, tatkräftige Frau ist entschlossen, diesen Posten zu bekommen und lässt dem Opa keine Chance ihrer Fürsorge zu entkommen. Was teils als erbitterter, teils als liebevoll ausgetragener Machtkampf zwischen Opa und Oma beginnt, endet langsam und kaum merklich als ungewöhnliche Liebesgeschichte. Opa findet, der Entrüstung seiner "Lieben" zum Trotz, noch den Mut sein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen und eigene Entscheidungen zu treffen. Er beweist seinen Kindern, dass er noch lange nicht "reif" ist für das Altersheim.
Das Ensemble:
Die Personen und Ihre Darsteller:
- Opa ZangerlGerhard Wilbiller
- Ludwig, lediger SohnHans-Jürgen Schneider
- Hans, SohnOtto Brugmoser
- Lydia, desse FrauAndrea Wetzl
- Gerda, Opas jüngste TochterChristine Jetzt
- Irma Kragler, HaushälterinSybille Kugelmann
- Lilo, BewerberinAngelika Ziegler
- Fatima, BewerberinHannelore König
- ArztGeorg Zech